Vom Backen der Osterhasen und Osterlämmchen
Osterbräuche in Kärnten zeichnen sich durch ihre Vielfalt und Farbenpracht aus.
Heute erzähle ich dir lediglich vom Backen von Osterhasen und Osterlämmchen, das eine besonders liebgewonnene Tradition darstellt.
Diese Gebäcke sind nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein Genuss für den Gaumen und symbolisieren den Frühlingsanfang und das Erwachen der Natur.
In vielen Kärntner Familien beginnt die Osterzeit mit dem gemeinsamen Zubereiten der Teige für Osterhasen und -lämmchen.
Verwendet wird meist ein süßer Hefeteig, der nach dem Kneten zu den charakteristischen Figuren geformt wird.
Ich bereite einen Biskuitteig zu und fülle diesen in einfache Formen.
Die Formen lege ich in den Hälften auf eine klein geheizte Herdplatte, damit der/die 😊 Butter zum Einfetten schmilzt.
Mit einem Pinsel den/die 😊Butter gut in die Rillen pinseln, damit später nichts festklebt.
Rohr auf 180° bei Heißluft vorheizen.
Zutaten für 3-4 Formen:
200g Kristallzucker
200g Mehl glatt
4 Eier
Ungespritzte Zitrone (unsere wächst im Wintergarten)
4EL lauwarmes Wasser
Die Dotter vom Eiklar trennen.
Zucker, Dotter, 4EL lauwarmes Wasser und Schale der Zitrone schaumig rühren
Eiklar zu steifem Schnee schlagen
Mehl in die Zucker/Eimasse leicht unterheben
Abschließend den Schnee vorsichtig unterheben
und die Masse in die Formen verteilen.
Im vorgeheizten Rohr ca. 15-20min backen.
Kontrolle mit einem Spieß, ob die Masse durchgebacken ist.
Die hoffentlich gut gefetteten Formen auseinander teilen und die Tierchen auf einer Platte zum Kühlen aufstellen.
Und fertig ist der Zoo 😊😊
Nach dem Backen werden die Ostergebäcke oft liebevoll verziert – die Hasen erhalten Zucker- oder Rosinenaugen und manchmal sogar eine kleine Schleife um den Hals, während die Lämmchen mit Puderzucker bestäubt werden.
Diese Tradition ist nicht nur eine Küchenaktivität, sondern auch ein familiäres Beisammensein für Klein und Groß.
Währenddessen werden Geschichten erzählt und gleichzeitig das Ritual von Generation zu Generation weitergegeben.
Diese kleinen Kunstwerke sind dann zentrale Elemente auf dem Ostertisch und werden meist am Ostersonntag zum Frühstück serviert.
Neben ihrer Rolle als Festtagsgebäck haben diese Osterfiguren auch eine tiefere Bedeutung.
Der Hase, ein altes Fruchtbarkeitssymbol, steht für neues Leben und den Beginn des Frühlings.
Das Lamm hingegen symbolisiert Unschuld und Reinheit und hat in der christlichen Tradition eine enge Verbindung zu Ostern als dem Fest der Auferstehung.
Dieser Brauch im Alpenland, wie das Backen von Osterhasen und -lämmchen, ist ein schönes Beispiel dafür, wie kulinarische Traditionen die Geschichte und Werte einer Region widerspiegeln können.
Sie bereichern das Osterfest und bringen Freude und Gemeinschaftsgefühl in die Familien.
Genieße ein erholsames Wochenende und gutes Gelingen 😍
Herzlichst
Rita & Rupert